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Srebrenica - Gedenken an die Opfer des Völkermords

08.07.2012

In diesem Jahr am 11. Juli jährt sich zum 17. Mal das Massaker von Srebrenica, bei dem im Jahre 1995 über 8.000 muslimische Männer und Jungen von der bosnisch-serbischen Armee unter Ratko Mladic ermordet wurden. Zum 20. Mal jährt sich der Ausbruch des Krieges in Bosnien-Herzegowina, der für Jahre schreckliches Leid über Menschen aller Religionen und Volkszugehörigkeiten gebracht hat. Über 100.000 Menschen verloren ihr Leben, Millionen wurden vertrieben, einige konnten bis heute nicht zurückkehren.

 

Der Rat muslimischer Studierender und Akademiker (RAMSA) sieht es, aus seinem Selbstverständnis als deutsche – und somit gleichsam europäische - bzw. in Deutschland lebende Muslime, als seine Aufgabe an, zu helfen, an diese schrecklichen Ereignisse zu erinnern und daraus wichtige Lehren zu ziehen.

 

Darüber hinaus wollen wir diese Ereignisse als warnendes Beispiel dafür lebendig halten wozu gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit notwendiger Weise letztlich führen muss, egal ob biologistischer oder kulturalistischer Rassismus, Antisemitismus oder Islamfeindlichkeit.

 

Zu diesem Zweck stellen die Mitglieder des RAMSA, Studierendengemeinden an den deutschen Universitäten und Fachhochschulen, in der Woche vom 9. bis zum 13. Juli, in ihrer Hochschule Stellwände mit Informationen zum Krieg in Bosnien und speziell zum Völkermord an den bosnischen Muslimen aus. Ergänzend werden Vorlesungen, Filmvorführungen und Ausstellungsbesuche angeboten, die einzelne Aspekte der Thematik näher beleuchten, und es wird eine Online-Kampagne in Sozialen Netzwerken gestartet, um die öffentliche Wahrnehmung auf dieses wichtige Thema zu lenken.

 

 

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