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RAMSA-Bundeskonferenz 2015

13.01.2016

Zum 13. Mal fand vom 18. bis 20. Dezember die jährliche Bundeskonferenz des „Rates muslimischer Studierender & Akademiker“ (RAMSA) in Frankfurt statt. Mit über 100 anwesenden Delegierten und Führungspersonen aus angeschlossenen Hochschulgruppen, Akademikern sowie geladenen Gästen aus Hochschule, Gesellschaft und Politik war es die bis dato größte und – nach einhelliger Meinung der Versammelten – eine der erfolgreichsten Konferenzen bisher.

Im Zentrum standen die Fort- und Weiterbildung und der Austausch der Mitglieder, die bundesweit als muslimische Multiplikatoren ehrenamtlich wirken. Um ihnen eine qualifizierte und fundierte Vertiefung von Kenntnissen in den Bereichen Wissenschaft, Religion, Gesellschaft und Politik zu ermöglichen, wurde eine Reihe von Vorträgen angeboten. Referenten waren unter anderem Dr. Mahmud Kellner, Dr. Silvia Horsch, sowie Moussa Al-Hassan Diaw und Ali Aslan Gümüsay. 
 
Neben dem Wissenserwerb stand die konkrete Unterstützung der professionellen Vereinsarbeit im Fokus. Dazu wurden Schulungen zu gesellschaftlichen Themen, wie der Umgang mit politischen Extremismen, als auch Workshops zu Personal- und Organisationsentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit und Leadership angeboten. Auch strategische Themen, wie der weitere Ausbau der Akademikerschaft, wurden in einem gesonderten Programm behandelt.
 
Um die Anliegen der Muslime in der Gesellschaft zu platzieren, waren zahlreiche Kooperationspartner und Gäste aus Hochschule, Politik und anderen Religionsgemeinschaften eingeladen. Auf einem Podium diskutierten Prof. Bekim Agai, Landtagsabgeordneter Ali Bas, Daniela Oberstein die jüdische Perspektive vertretend, und Ratspräsidentin Hatice Durmaz über den anhaltenden Rechtsruck in Europa.
 
Themen wie diese machen deutlich, dass das Engagement der muslimischen Hochschulgruppen und Akademiker von großer Notwendigkeit ist, um unter anderem solchen Herausforderungen begegnen zu können.
 
Die Ausrüstung der Teilnehmer mit Wissen, Motivation und Lösungsansätzen für diese und andere Herausforderungen, und die dadurch resultierende positive und meinungsbildende Wirkung in die Gesellschaft, zeichnet dieses Zusammenkommen aus.